Der Garten Eden darf nicht sterben

"Der Garten Eden darf nicht sterben."

"Ende der 80iger Jahre wurde ich gebeten, an einem Buch zum Schutz des Regenwaldes mitzuwirken. Für dieses Projekt schuf ich drei Gemälde, die den Anstoss zu zahlreichen weiteren Arbeiten in den darauffolgenden Jahren gaben. Dieses grossartige Buch wurde unter dem Titel „Der Garten Eden darf nicht sterben" von der "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald" veröffentlicht. Das bekannteste Bild aus dieser 1990 geschaffenen Serie wurde das Gemälde „Tiere des Regenwaldes". Der Erfolg dieses Motives brachte mich auf die Idee, eine weitere Bilderserie unter dem Titel „Ahnengalerie der bedrohten Tiere" zu schaffen, von denen einige Werke in dem Kunstband "Die Zukunft hat niemals ein Ende" zu sehen sind. Die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernahm der "World Wide Fund for Nature" (WWF). Durch den Verkauf von limitierten Kunstblättern konnte eine größere Summe zum Schutz des Regenwaldes aufgebracht werden. Unzählige Ausstellungen in vielen Städten folgten.

Wie ich später beobachtete, lag für den Betrachter der Reiz dieser Tierportraits zum einen in der handwerklichen Ausführung und zum anderen in der Art der Darstellung und dem Ausdruck der Gesichter. Bei der Arbeit an diesen Bildern unternahm ich den Versuch, jedem Tier fast menschlich-emotionale Züge zu verleihen. Meine Absicht besteht darin, mit diesen Kunstwerken dem Betrachter den Gedanken nahezubringen, dass mit dem Aussterben jedes dieser Tiere ein „Nachbar“ und mit ihm wieder ein wenig mehr Farbe und Vielfalt gänzlich aus dem Leben verschwindet. Ende 1996 entwickelte sich bei der Arbeit an diesen Werken eine neue Gemäldereihe heraus. Es entstand das Ölgemälde „Das Tagpfauenauge“, eine schutzbedürftige Schmetterlingsart in einer Grösse von 2,60 x 1,80 Meter. Als Vorlage dazu diente ein Original, wenige Zentimeter gross und aus dem Zoologischen Institut."